Yvonne Friedli kommt aus der Schweiz und studierte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Norma Sharp und Thomas Quasthoff. Sie war Mitglied der Interpretationsklasse Julia Varadys und der Liedklasse von Wolfram Rieger. Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Konwitschny und Irvin Cage vervollständigten ihre Ausbildung.
Seit dem erfolgreichen Engagement am Landestheater Neustrelitz als lyrischer Sopran (Gilda, Pamina, Lucia) und im sogenannten Zwischenfach (Donna Anna, Poulenc’ La voix humaine, Undine) erweitert sie kontinuierlich ihr Partienspektrum bei Kirsten Schötteldreier, Amsterdam und Berlin und Prof. Byron Knutson, Berlin mit den anspruchsvollen Partien des jugendlich-dramatischen Fachs (Elsa, Lohengrin; Elisabeth und Venus, Tannhäuser; Agathe, Freischütz; Micaela, Carmen; Mariza, Gräfin Mariza; Rosalinde, Fledermaus; Salome, Salome).
Parallel dazu tritt sie regelmäßig als Konzert- und Oratoriensängerin an repräsentativen Orten wie Zürich, Berlin, Oxford und Wien auf, etwa mit Brahms’ Requiem, Mahlers 8. Sinfonie, Honeggers Roi David, Janáčeks Glagolithischer Messe, Bruckners Te Deum, den Bachpassionen u.a.
Ihr Engagement für zeitgenössische Musik kam im Konzerthaus Berlin mit der Verwandlung von Paul Heinz Diettrich, bei der Berliner Erstaufführung von Alfred Felders Atesh in der Philharmonie Berlin, bei dem Festival intersonanzen in Potsdam mit der Uraufführung von Andreas Staffels
ÜBerLinien I und bei der Uraufführung von Cathy Millikan alles was besteht in der Tonhalle Zürich zum Tragen. 2013 erschien bei NEOS MUSIC eine CD mit Liedern des Amberger Komponisten H. E. E. Walter, 2022/23 wird bei Coviello Classics Das Marienleben von Paul Hindemith veröffentlicht werden.
Liederabende (R. Strauss, Mendelssohn, Schubert, Brahms) vervollständigen das umfangreiche Repertoire der Künstlerin.