Berliner Konzert Chor

C-Messen in Dur und Moll

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Messe in c-Moll KV 427

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Messe in c-Dur Op. 86

1. Abonnementkonzert 2017/18
Sonntag, 5. November 2017 um 16:00 Uhr | Philharmonie (Großer Saal)

Leitung

Jan Olberg

Ein spannender Konzertabend steht an. Es erklingen Werke, die von zwei Großen auf dem Höhepunkt ihres Könnens geschaffen wurden. Mozart, aus den Diensten des Erzbischofs von Salzburg verjagt, fühlt sich als Komponist frei, muss sich aber als Freischaffender existenziell behaupten und komponiert 1783 in Wien eine Messe in c-Moll. Da ihm keine Messordnung mehr Beschränkungen auferlegt, probiert er sich aus. Er findet zu einem neuen Kompositionsstil und formt eine wirklich Große Messe, die, obwohl Torso geblieben, ein monumentales Meisterwerk wurde. Mozart war auf neuen Wegen.

Ähnliches gilt für Beethovens Messe C-Dur von 1807. Der Komponist ist auch „unterwegs“. Mehr noch als Mozart greift Beethoven auf seine Erfahrungen mit Opern- und Konzertmusik zurück – der Fidelio (Leonore) von 1805 grüßt von ferne - und schafft eine Messe, die die ehemalige Einbindung in liturgische Zusammenhänge nicht mehr sucht. Die Messe entstand im Auftrag des Fürsten Esterházy. Ihm missfiel die Messe sehr. Sie war ihm musikalisch zu kühn und trug deutlich die Tendenz, außerkirchlich aufgeführt zu werden.


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